Schlagwort: Fraunhofer IGD

  • Europa Nostra Award 2018 für das Forschungsprojekt CultLab3D, Darmstadt, Deutschland

    EU Preis für das Kulturerbe

    Die Europäische Kommission und Europa Nostra, das führende Netzwerk für Kulturerbe, haben heute die Gewinner des EU-Preises für das Kulturerbe / Europa Nostra Awards für 2018 bekannt gegeben. 29 Preisträger aus 17 Ländern werden für ihre herausragenden Leistungen in den Bereichen Denkmalschutz, Forschung, ehrenamtliches Engagement, Bildung, Ausbildung und Bewusstseinsbildung ausgezeichnet. Unter den diesjährigen Gewinnern ist das Forschungsprojekt CultLab3D: Automatisierte Scantechnologie für 3D-Digitalisierung, Darmstadt, Deutschland. Als Beitrag zum Europäischen Jahr des Kulturerbes 2018 wird bei den Auszeichnungen in diesem Jahr ein besonderer Schwerpunkt auf eine ausgeprägte europäische Dimension der ausgewählten Leistungen gelegt. Am 22. Juni werden die Gewinner auf dem ersten Europäischen Kulturerbe-Gipfel im Rahmen einer hochkarätig besetzten Preisverleihungszeremonie in Berlin geehrt.

    Bürger aus ganz Europa und weltweit können jetzt online über den Publikumspreis abstimmen und damit eines der preisgekrönten Projekte aus ihrem eigenen oder einem anderen europäischen Landes unterstützen.

    Herausragende „Erfolgsgeschichten“ des europäischen Kulturerbes, die 2018 ausgezeichnet werden, sind unter anderem: die Restaurierung einer byzantinischen Kirche in Griechenland mit ihren einzigartigen Fresken aus dem 8. und 9. Jahrhundert, die durch eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen griechischen und schweizerischen Organisationen ermöglicht wurde; die Entwicklung einer neuen Methode zur Erhaltung historischer europäischer Gebäude, als Ergebnis eines Joint Ventures von fünf Einrichtungen aus Frankreich, Italien und Polen; ein seit über 30 Jahren tätiges internationales Netzwerk von NRO zum Schutz von Venedig; und die Einrichtung eines öffentlichen Bildungsprogramms, das allen Kindern und Jugendlichen in Finnland ermöglicht, sich mit ihrem Kulturerbe zu befassen, und als Inspiration für ähnliche Initiativen in ganz Europa dienen kann.

    „Das kulturelle Erbe in all seinen verschiedenen Formen gehört zum wertvollsten Kapital Europas. Es schlägt Brücken zwischen Völkern und Gemeinschaften ebenso wie zwischen Vergangenheit und Zukunft. Es ist von zentraler Bedeutung für unsere Identität als Europäer und zudem ein wichtiger Motor für die soziale und wirtschaftliche Entwicklung. Ich beglückwünsche die Gewinner des Preises der Europäischen Union für das Kulturerbe / Europa Nostra Awards 2018 und ihre Teams zu ihrer herausragenden und innovativen Arbeit. Dank ihrem Talent und Engagement wurden zahlreiche europäische Kulturerbe-Schätze bewahrt und neu belebt. Und was besonders wichtig ist: ihre Arbeit ermöglicht es Menschen unterschiedlichster Herkunft, unser reichhaltiges Kulturerbe zu entdecken und sich damit zu beschäftigen, ganz im Geist des europäischen Jahrs des Kulturerbes, das wir 2018 begehen“, erklärte Tibor Navracsics, für Bildung, Kultur, Jugend und Sport zuständiges Mitglied der Europäischen Kommission.

    „Von ganzem Herzen gratuliere ich den diesjährigen „Kulturerbe-Champions“, die zu Gewinnern des Kulturerbe-Preises / Europa Nostra Awards gekürt wurden. Wir sind tief beeindruckt von solch außerordentlichen Fähigkeiten, von der Kreativität und dem leidenschaftlichen Engagement so vieler Fachleute, Ehrenamtlicher und Förderer im Kulturerbe-Bereich aus ganz Europa. Sie verdienen höchstes Lob und weitere Unterstützung. Die Gewinner dieser Auszeichnung sind der lebendige Beweis, dass unser Kulturerbe weit mehr ist als eine Erinnerung an unsere Vergangenheit; es ist ein Schlüssel zum Verständnis unserer Gegenwart und eine Ressource für unsere Zukunft. Daher müssen wir das Jahr des europäischen Kulturerbes nutzen, um den Wert unseres gemeinsamen Kulturerbes für die Zukunft Europas anzuerkennen!“, erklärte Plácido Domingo, der renommierte Opernsänger und Präsident von Europa Nostra.

    Unabhängige Expertenjurys prüften insgesamt 160 Bewerbungen, die von Organisationen und Einzelpersonen aus 31 Ländern Europas eingereicht wurden.

    Die Gewinner werden gefeiert beim Festakt zur Verleihung des Europäischen Kulturerbe-Preises am Abend des 22. Juni im Berliner Congress Center, gemeinsam moderiert von EU-Kommissar Tibor Navracsics und Maestro Plácido Domingo. Sieben mit einem Hauptpreis, dem (mit je 10.000 Euro dotierten) „Grand Prix“ ausgezeichnete Preisträger und der Gewinner des Publikumspreises werden während des Festakts bekannt gegeben, an dem auch Dr. Frank-Walter Steinmeier, Präsident der Bundesrepublik Deutschland, in seiner Eigenschaft als Schirmherr des Europäischen Jahres des Kulturerbes in Deutschland teilnimmt.

    Die Gewinner werden ihre Projekte auf der Excellence Fair am 21. Juni im Allianz Forum vorstellen. Sie werden außerdem an verschiedenen anderen Veranstaltungen des Europäischen Kulturerbe-Gipfels „Sharing Heritage – Sharing Values“(Gemeinsames Erbe – gemeinsame Werte) vom 18. bis 24. Juni in Berlin teilnehmen. Der Kulturerbe-Gipfel wird von Europa Nostra, dem Deutschen Nationalkomitee für Denkmalschutz (DNK) und der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) gemeinsam ausgerichtet. Mit dem Gipfel sollen eine ehrgeizige europäische Agenda und ein Aktionsplan für das Kulturerbe als bleibendes Vermächtnis des Europäischen Kulturerbejahres vorangebracht werden.

    Audio/Visuelle Statements:
    https://bit.ly/2GeQy52

    www.igd.fraunhofer.de/kompetenzen/technologien/3d-scanning

    CultLab3D: Automatisierte Scantechnologie für 3D-Digitalisierung, Darmstadt

    CultLab3D ist weltweit die erste Scanstrasse für 3D-Massendigitalisierung von Artefakten. Die entwickelte Technologie erlaubt es, die Digitalisierungszeit auf nur wenige Minuten pro Objekt zu verkürzen, verglichen mit mehreren Stunden, die mit herkömmlichen 3D-Scanning-Methoden benötigt werden. Das Forschungsprojekt wurde von der Abteilung für Digitalisierung von Kulturerbe am Fraunhofer IGD initiiert und vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie mit Unterstützung von strategischen Investitionsfonds der Fraunhofer-Gesellschaft gefördert. Fraunhofer IGD war auch technischer Koordinator des EU-Projekts 3D-COFORM.

    CultLab3D ist ein umfassender Ansatz zur 3D-Massendigitalisierung, Annotation und Archivierung von dreidimensionalen Objekten – ähnlich der Digitalisierung von zweidimensionalen Objekten in Bibliotheken und Archiven. Es wurde speziell dafür entwickelt, den gesamten 3D-Digitalisierungsprozess zu automatisieren, um große Mengen an Artefakten, wie z.B. Skulpturen, Büsten, zoologische und archäologische Überlieferungen oder auch Alltagsgegenstände in kulturgeschichtlichen Museen, effizient und in hoher Qualität zu scannen und zu archivieren.

    „Geometrisch genaue 3D-Technologien und Innovationen für eine fotorealistische digitale Darstellung von historischen Artefakten dienen der langfristigen Bewahrung von unserem Kulturerbe und überwinden die Grenzen konventioneller zweidimensionaler Dokumentationstechniken. Sie bieten eine neue Form der wissenschaftlichen Erforschung von Vergangenheit und der Interaktion in der Gegenwart. Auch ermöglichen sie, Museumssammlungen für die Zukunft zu erhalten und wirken damit dem Verlust des kulturellen Erbes auf vielfältiger Weise entgegen. Das Projekt CultLab3D ist ein überzeugendes Beispiel für solch eine technische Innovation. Es ist eine zeit- und kosteneffektive Lösung, unterschiedlich große Artefakte zu scannen und diese langfristig für zukünftige Generationen zu erhalten“, erklärte die Jury.

    Ein webbasiertes, 3D-zentriertes Annotationssystem zur Objektklassifikation verknüpft das Artefakt mit kunsthistorischen Informationen oder Provenienzdaten und bietet damit globalen Zugriff auf dementsprechende Inhalte. Dieser neue Ansatz eröffnet Museen auf der ganzen Welt neue Perspektiven für die Erforschung von Kulturgut.

    Mit seinem Ansatz, Artefakte kosteneffizient in großem Umfang digital zu erhalten, leistet das Projekt CultLab3D einen wesentlichen Beitrag zur Europäischen Digitalen Agenda. Es entspricht dem Aufruf der Europäischen Kommission, kulturelle Einrichtungen in ihren Bemühungen zu stärken, historische Sammlungen online zugänglich zu machen und ihre digitale Erhaltung voranzutreiben.

    Die Jury würdigte das Projekt für seine Technologie, die eine virtuelle Bereitstellung von Sammlungen in Zukunft ermöglicht – insbesondere vor dem Hintergrund der jüngsten Zerstörungen von Kulturerbe in beispiellosem Ausmaß. Gelobt wurde auch der verbesserte Zugang zu Objekten, die aus restauratorischen Gründen oder aufgrund begrenzter Zugänglichkeit von Sammlungen nicht immer verfügbar sind.

    Über:

    Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD
    Frau Constanze Fuhrmann
    Fraunhoferstraße 5
    64283 Darmstadt
    Deutschland

    fon ..: +49 6151 155-620
    web ..: http://www.igd.fraunhofer.de
    email : constanze.fuhrmann@igd.fraunhofer.de

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  • Cuttlefish-Treiber für alle Nutzer des Stratasys J750 3D-Druckers verfügbar

    Cuttlefish ist ein universeller 3D-Druckertreiber, der vom Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD entwickelt wurde.

    BildDer hochvolumige 3D-Druck tritt in eine neue Phase ein: Auf der Fachmesse formnext 2017 hat Stratasys seine offene Voxel Print-Schnittstelle für den Vollfarb-Multi-Material-3D-Drucker J750 vorgestellt. Der J750 kann jetzt mit dem Druckertreiber Cuttlefish des Fraunhofer IGD verwendet werden, der bereits für frühere Stratasys-Projekte erfolgreich eingesetzt wurde.

    Cuttlefish ist ein universeller 3D-Druckertreiber, der vom Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD entwickelt wurde. Er setzt 3D-Scan-Daten oder von Design- und Texturierungssoftware erzeugte 3D-Modelle auf dem J750-Drucker von Stratasys in 3D-Drucke mit hochpräziser Wiedergabe von Farben und Transluzenzen um.

    Auf der formnext 2017 hat Stratasys die GrabCAD Voxel Print-Lösung für seinen Vollfarb-Multimaterial-3D-Drucker J750 vorgestellt, die das System für die Verwendung mit Drittanbieter-Software „öffnet“. Der Druckertreiber Cuttlefish des Fraunhofer IGD arbeitet nahtlos mit GrabCAD Voxel Print zusammen. „Das Fraunhofer IGD war einer der ersten Nutzer unserer GrabCAD Voxel Print-Lösung, was dem Institut ermöglichte, Cuttlefish so zu entwickeln, dass die Farb- und Transluzenzfähigkeiten des Vollfarb-Stratasys 3D-Druckers J750 voll ausgeschöpft werden“, so Tomer Gallimidi, Education Product Leader bei Stratasys.

    Der Treiber hat seine Leistungsfähigkeit bereits bewiesen: Das preisgekrönte Animationsstudio LAIKA hat vor mehr als zwei Jahren damit begonnen, den Stratasys J750 3D-Drucker, Cuttelfish und Voxel Print für ihren nächsten, noch nicht angekündigten Film zu verwenden. Während sich der Stop-Motion-Spielfilm noch in der Produktion befindet, hat LAIKA bereits 80.000 Gesichter (und mehr) mithilfe von Cuttlefish gedruckt. Der Oscar®-nominierte Brian McLean, Director of Rapid Prototype bei LAIKA, erläutert: „Cuttlefishs akkurate Wiedergabe komplexer Geometrien und Farben hat uns beim 3D-Druck einen Grad der Kontrolle eröffnet, von dem wir bislang nur träumen konnten. Die Kombination von Cuttlefish, Voxel Print und dem Stratasys J750 hat uns ermöglicht, hochgradig detaillierte, farbige 3D-Drucke anzufertigen und extrem kleine Änderungen in Gesichtsausdrücken zu animieren.“ In Zukunft werden alle Besitzer eines J750-Druckers Cuttlefish für ihre Aufgaben nutzen können.

    Die neueste Cuttlefish-Version unterstützt RGBA-Texturen, die sowohl Farb- als auch Transluzenzinformationen beinhalten, die von vollkommen opak bis hin zu vollkommen transparent reichen. Der Treiber ermöglicht Nutzern, mehrere sich überlappende Modelle zu drucken, jedes mit einer oder mehreren RGBA-Texturen.

    Philipp Urban, Leiter der Abteilung 3D-Druck-Technologie am Fraunhofer IGD, erläutert: „Auf RGBA-Daten basierende 3D-Modelle werden von 3D-Dateiformaten wie OBJ oder WRL unterstützt und können von vielen Design- und Texturierungstools erzeugt werden. Darüber hinaus können RGBA-Texturen von populären Bildbearbeitungsprogrammen wie Adobe Photoshop erzeugt oder modifiziert werden. Cuttlefish schließt die Qualitätslücke zwischen dem virtuellen Design und seiner Wiedergabe als 3D-Druck.“ Veranschaulicht wurden diese Fähigkeiten mit einem 3D-Anatomie-Modell, das aus 28 Teilen besteht. Jedem von diesen wurde ein anderes Material zugewiesen, die zusammengenommen durch 425 Megapixeln Farbtexturen beschrieben werden. Transparente Teile des Modells wurden einfach durch Modifizierung der RGBA-Daten erzeugt.

    Weitere Informationen zu Cuttlefish finden Sie unter: https://www.cuttlefish.de

    Über:

    Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD
    Frau Daniela Welling
    Fraunhoferstraße 5
    64283 Darmstadt
    Deutschland

    fon ..: +49 6151 155-146
    web ..: http://www.igd.fraunhofer.de
    email : presse@igd.fraunhofer.de

    Das vor 30 Jahren gegründete Fraunhofer IGD ist heute die international führende Einrichtung für angewandte Forschung im Visual Computing. Visual Computing ist bild- und modellbasierte Informatik. Vereinfacht gesagt, beschreibt es die Fähigkeit, Informationen in Bilder zu verwandeln (Computergraphik) und aus Bildern Informationen zu gewinnen (Computer Vision). Die Anwendungsmöglichkeiten hieraus sind vielfältig und werden unter anderem bei der Mensch-Maschine-Interaktion, der interaktiven Simulation und der Modellbildung eingesetzt.

    Unsere Forscher an den Standorten in Darmstadt, Rostock, Graz und Singapur entwickeln neue technische Lösungen und Prototypen bis hin zur Produktreife. In Zusammenarbeit mit unseren Partnern entstehen dabei Anwendungslösungen, die direkt auf die Wünsche des Kunden zugeschnitten sind.

    Unsere Ansätze erleichtern die Arbeit mit Computern und werden effizient in der Industrie, im Alltagsleben und im Gesundheitswesen eingesetzt. Schwerpunkte unserer Forschung sind die Unterstützung des Menschen in der Industrie 4.0, die Entwicklung von Schlüsseltechnologien für die „Smart City“ und die Nutzung von digitalen Lösungen im Bereich der „personalisierten Medizin“.

    Durch angewandte Forschung unterstützen wir die strategische Entwicklung von Industrie und Wirtschaft. Insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen sowie Dienstleistungszentren können davon profitieren und mit Hilfe unserer Spitzentechnologien am Markt erfolgreich sein.

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  • Fraunhofer IGD – MEDICA 2017: Der Mensch im Fokus

    Fraunhofer IGD auf der Medica 2017 – 13. bis 16. November: Halle 10 am Stand G05

    BildVon der Gewinnung medizinischer Daten über ihre Aufbereitung und Analyse bis hin zur Navigationshilfe während einer Operation – individuelle Gesundheit ist nicht nur ein Leitthema des Fraunhofer-Instituts für Graphische Datenverarbeitung IGD, sondern auch Trendthema der MEDICA 2017.

    Die Analyse von Patientendaten bildet die Grundlage der personalisierten Medizin. Mit Health@Hand und VA4RAdiomics haben Forscher des Fraunhofer IGD Lösungen für solche Analysen geschaffen: Ein visueller Leitstand, der selbstständig alle verfügbaren Daten vereint, analysiert und visuell aufbereitet und ein Verfahren, dass Erfahrungswerte der Ärzte, Bilddaten und allgemeine Patientendaten für die Entscheidungsfindung miteinander verbindet. Außerdem zeigen die Fraunhofer-Forscher auf der diesjährigen MEDICA mit 3D-ARILE ein Augmented-Reality(AR)-System, das Ärzten während der Operation als Navigationshilfe dient.

    Health@Hand – Patientendaten auf einen Blick erfassen

    Das Suchen soll ein Ende haben – künftig sollen digitale Patientenakten alle Daten rund um den Patienten vereinen. Ärzte und Krankenpfleger – ebenso wie das Pflegepersonal in Heimen – müssen dann lediglich auf einen zentralen Multitouchtisch oder auf ein Tablet blicken, um Patientendaten mit einem Blick zu erfassen. Health@Hand integriert erstmalig alle verschiedenen Systeme, vereint die gesamten Daten, analysiert diese und bereitet sie in gut verständlichen Visualisierungen auf. Behandlungstermine, die Medikamentenvergabe oder auch Reinigungsintervalle und Belegungskapazitäten sind so für das Personal übersichtlich visuell zusammengefasst.

    VA4Radiomics – Aus Patientendaten lernen

    Um besser beurteilen zu können, wie sich die individuelle Erkrankung eines Patienten am besten behandeln lässt, braucht es möglichst viele ähnliche Therapiefälle. VA4Radiomics entnimmt dazu radiologischen Bilddaten Informationen und verknüpft sie anschließend mit den dazugehörigen Patientendaten. Dadurch können Patientenkohorten erstellt und individuelle Patientenmerkmale visualisiert werden. Die wiederum dienen Medizinern als Vergleich für Diagnosen, Therapien und Behandlungsergebnisse. So können Ärzte auch Patienten in den Vergleich einbeziehen, die sie persönlich nie kennenlernen würden – etwa, weil einige Krankheiten nur sehr selten auftreten. Durch die Methoden des Visual Analytics wird Ärzten so geholfen, klinische, radiologische und pathologische Daten in überschaubarer Weise zu präsentieren.

    3D-ARILE – AR-Brille als Unterstützung bei Tumoroperationen

    Während einer Operation ist es schwierig, die exakte Lage von Schildwächterknoten (Lymphknoten im Abflussgebiet der Lymphflüssigkeit eines bösartigen Tumors) auszumachen und zu erkennen, ob der befallene Lymphknoten vollständig entfernt wurde. Eine Hilfe für das Entfernen solcher Knoten ist 3D-ARILE – ein System, das die exakte Position eines Lymphknotens mittels AR über eine Datenbrille virtuell einblendet. Es unterstützt Ärzte mithilfe von Markierungen beim Lokalisieren der Lymphknoten. Dazu wird dem Patienten ein Fluoreszenzfarbstoff in die direkte Umgebung des Tumors gespritzt, der sich über die Lymphbahnen verteilt und im Wächterlymphknoten sammelt. Infrarot-Kameras erfassen die Fluoreszenz und rekonstruieren den betroffenen Lymphknoten in 3D. Dessen Position wird dem Arzt in Echtzeit ortsgenau in der Datenbrille eingeblendet.

    Wie die Fraunhofer-Forscher Gesundheitsdaten visualisieren und welche Möglichkeiten sich durch den Einsatz von Augmented Reality im Operationssaal ergeben, zeigen sie vom 13. bis 16. November auf der MEDICA 2017 in Düsseldorf in Halle 10 am Stand G05.

    Weitere Informationen unter www.igd.fraunhofer.de

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    Das vor 30 Jahren gegründete Fraunhofer IGD ist heute die international führende Einrichtung für angewandte Forschung im Visual Computing. Visual Computing ist bild- und modellbasierte Informatik. Vereinfacht gesagt, beschreibt es die Fähigkeit, Informationen in Bilder zu verwandeln (Computergraphik) und aus Bildern Informationen zu gewinnen (Computer Vision). Die Anwendungsmöglichkeiten hieraus sind vielfältig und werden unter anderem bei der Mensch-Maschine-Interaktion, der interaktiven Simulation und der Modellbildung eingesetzt.

    Unsere Forscher an den Standorten in Darmstadt, Rostock, Graz und Singapur entwickeln neue technische Lösungen und Prototypen bis hin zur Produktreife. In Zusammenarbeit mit unseren Partnern entstehen dabei Anwendungslösungen, die direkt auf die Wünsche des Kunden zugeschnitten sind.

    Unsere Ansätze erleichtern die Arbeit mit Computern und werden effizient in der Industrie, im Alltagsleben und im Gesundheitswesen eingesetzt. Schwerpunkte unserer Forschung sind die Unterstützung des Menschen in der Industrie 4.0, die Entwicklung von Schlüsseltechnologien für die „Smart City“ und die Nutzung von digitalen Lösungen im Bereich der „personalisierten Medizin“.

    Durch angewandte Forschung unterstützen wir die strategische Entwicklung von Industrie und Wirtschaft. Insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen sowie Dienstleistungszentren können davon profitieren und mit Hilfe unserer Spitzentechnologien am Markt erfolgreich sein.

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  • Kundenspezifische Maßlösungen: Individuelles Design und fotorealistischer 3D-Farbdruck

    Fraunhofer IGD Prototypen auf der formnext 2017 – Halle 3.0 Stand F50

    BildEine Software, die in Echtzeit prüft, ob sich am Bildschirm entworfene Produktdesigns in der Realität überhaupt umsetzen lassen und auf 3D-Farbdruckern produzierbar sind? Was wie Zukunftsmusik klingt, wird von Forschern des Fraunhofer IGD gerade realisiert und auf der diesjährigen formnext vorgestellt.

    Mit dem CUPstomizer entwickeln Forscher des Fraunhofer-Instituts für Graphische Datenverarbeitung IGD erstmals eine Simulationssoftware für individuelle Maßlösungen in der Kleinstserienfertigung, die anschließend mit einem 3D-Drucker gedruckt werden können. Die Software prüft, ob sich das vom Kunden gewünschte Design realisieren lässt. „Neu ist dabei, dass das Verfahren über reine Geometrie-Informationen hinausgeht, da auch physikalische Eigenschaften berücksichtigt werden. Nicht nur die Form eines Modells wird überprüft, sondern auch, ob das gedruckte Bauteil den erwarteten spezifizierten Belastungen standhält“, erklärt Prof. Dr. Andre Stork, Leiter der Abteilung Interaktive Engineering Technologien am Fraunhofer IGD.

    Ein Prototyp der Simulationslösung – zu sehen auf der formnext 2017 in Frankfurt am Main – transportiert die Idee in mögliche Anwendungen: ein Halter für Becher kann individuell angepasst werden. Über eine interaktive Benutzeroberfläche der Simulationssoftware können Messebesucher das Produkt individuell gestalten. Dazu wird ein grundlegendes Design zur Verfügung gestellt, das als Ausgangspunkt dient. Während der Nutzer nun die Geometrie anpasst, prüft die Software die Belastung innerhalb des 3D-Modells. Falls die Designidee statisch nicht umsetzbar ist, macht die Software über ein interaktives Menü Vorschläge, welche Parameter verändert werden müssen, um den Entwurf stabiler zu gestalten.

    Zwar ist mit dem momentanen Prototyp noch kein Multimaterialdruck möglich, doch während an der Weiterentwicklung geforscht wird, steht der ebenfalls vom Fraunhofer IGD entwickelte Druckertreiber Cuttlefish bereits heute zur Verfügung. Die Software Cuttlefish lässt es zu, mit vielen Druckmaterialien gleichzeitig zu arbeiten und dabei Geometrie, Farben sowie feine Farbübergänge des Originals exakt wiederzugeben. Des Weiteren ist es den Forschern gelungen, eine partielle Lichtdurchlässigkeit in den Druck zu integrieren. „Einsatzmöglichkeiten bieten sich viele für diese neuartige Verbindung von Farbe und Transluzenz – neben der Visualisierung von Prototypen in der Industrie findet man sie beispielsweise beim Druck von Zahnimplantaten“, erklärt Dr. Philipp Urban, Leiter der Abteilung 3D-Druck-Technologie des Fraunhofer IGD.

    Auf der diesjährigen formnext (14. bis 17. November in Frankfurt am Main) stellen die Forscher des Fraunhofer IGD ihren Prototypen vor. Zu finden ist das Exponat in Halle 3.0 Stand F50.

    Weitere Informationen unter www.igd.fraunhofer.de

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    Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD
    Frau Daniela Welling
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